Platz 10: 911 2.7
Von allen klassischen Elfern scheint die erste Generation der G-Serie mit ihren Faltenbalg-Stoßstangen, Stahlrädern mit Radkappen und „Hackmesser“-Felgen, der althergebracht schmalen Silhouette und den sparsam gesetzten Chrom-Elementen die am wenigsten beachtete zu sein. Das irritiert, weil gerade sie als Neubeginn des Mythos 911 historisch besonders wertvoll ist. Vermutlich ist die Konkurrenz von F-Modell und den unbedingt alltagstauglichen 911-SC- und Carrera-3.2-Typen zu groß, außerdem drängen sich Superlative wie 911 Carrera und Turbo innerhalb der Baureihe in den Vordergrund. An den Qualitäten der schlanken Elfer mit ihren leicht und samtig laufenden 2,7-Liter-Maschinen ändert das nichts. Die 150 PS der frühen Modelle mögen vielleicht nach etwas wenig klingen, aber die 165 PS der späten, ab dem Modelljahr 1976 sogar bereits in Teilen verzinkten Versionen (das S-Modell leistet 175 PS) reichen schön völlig aus – ein 911 funktioniert auch ohne Höchstleistung. Unterschätzt? Vielleicht nicht. Aber auf jeden Fall viel zu oft übersehen!