KultautosKlassiker der 90er Jahre
Das Jahrzehnt der Supermodels, Techno oder Grunge, Eurodance und natürlich jede Menge Mainstream, weite Jeans, Love Parade und vieles mehr – DAS waren die 90er.
Porschechef Oliver Blume, der die Weltpremiere in Berlin eröffnete wählte starke Worte: „Dieser Tag markiert den Beginn einer neuen Ära.“ Porsche will mit dem Taycan nicht nur den etablierten Konkurrenten Tesla angreifen, man hat auch in Stuttgart-Zuffenhausen neue Produktionswerke errichtet. Bis 2022 investiert Porsche mehr als sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität.
Doch den potentiellen Käufer wird es eher interessieren, wie sich der Wagen im Umfeld der elektrischen Konkurrenz schlägt. Längsdynamisch sind die meisten potenten Elektrofahrzeuge gut aufgestellt. Selbst das Einstiegsmodell von Tessa, das Modell 3, bietet hier auf dem Papier Werte, mit denen man in der Liga der GT-Sportwagen von Porsche mitspielt.
Porsche hat deshalb vor der Premiere einen Nordschleifen-Rekord aufgestellt für viertürige vollelektrische Sportwagen: 7:42 min. Der Taycan geht also auch schnell ums Eck. Dazu geht es dann auch um die sorgfältige Umsetzung des Konzepts und viele, viele Details.
Porsche bemüht beim Taycan einen Begriff, der bei einem Elektrofahrzeug technisch gesehen eigentlich nichts verloren hat. Die beiden ersten Modell der Baureihe heißen Taycan Turbo S und Taycan Turbo. Weniger leistungsstarke Varianten des Allradlers folgen noch in diesem Jahr. Ende nächsten Jahres kommt mit dem Taycan Cross Turismo das erste Derivat hinzu.
Als Turbo S kommt der Taycan auf bis zu 560 kW (761 PS) Overboost-Leistung im Zusammenspiel mit der Launch-Control, der Taycan Turbo auf bis zu 500 kW (680 PS). Aus dem Stand beschleunigt der Taycan Turbo S in 2,8 Sekunden von null auf 100 km/h, der Taycan Turbo in 3,2 Sekunden. Die Reichweite beträgt bis zu 412 Kilometer beim Turbo S und bis zu 450 Kilometer beim Turbo (jeweils nach WLTP). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei beiden Allradmodellen bei 260 km/h.
Der Taycan ist das erste Serienfahrzeug mit einer Systemspannung von 800 Volt anstatt der bei Elektroautos üblichen 400 Volt. In gut fünf Minuten ist mit Gleichstrom (DC) im Schnellladenetz Energie für bis zu 100 Kilometer Reichweite (nach WLTP) nachgeladen. Die Ladezeit für fünf bis 80 Prozent SoC (State of Charge/Batterieladung) beträgt bei Idealbedingungen 22,5 Minuten, die maximale Ladeleistung (Peak) 270 kW. Die Gesamtkapazität der Performance-Batterie Plus beträgt 93,4 kWh. Zuhause können Taycan-Fahrer ihr Auto mit bis zu elf kW mit Wechselstrom (AC) aufladen.
Der Porsche Taycan Turbo S und Porsche Taycan Turbo sind ab sofort bestellbar und kosten in Deutschland in 185.456 Euro beziehungsweise 152.136 Euro.