KultautosKlassiker der 90er Jahre
Das Jahrzehnt der Supermodels, Techno oder Grunge, Eurodance und natürlich jede Menge Mainstream, weite Jeans, Love Parade und vieles mehr – DAS waren die 90er.
24 Stunden, 3.425 Kilometer, Fahrgeschwindigkeiten zwischen 195 und 215 km/h, 42 Grad Celsius Außentemperatur in der Spitze und bis zu 54 Grad Celsius auf dem Asphalt. Das waren die Parameter, die der Vorserien-Taycan im süditalienischen Nardó zu bewältigen hatte. „Der Taycan hat diesen strapaziösen Langstreckenlauf völlig problemlos absolviert“, freut sich Baureihenleiter Stefan Weckbach: „Das Ergebnis in Nardò unterstreicht die Vorteile der einzigartigen 800-Volt-Technologie sowie deren hohen Reifegrad. Bevor der Taycan Ende des Jahres auf den Markt kommt, werden wir weltweit über sechs Millionen Erprobungs-Kilometer zurückgelegt haben.“
Wenn der neue Porsche Taycan am 4. September der Weltöffentlichkeit präsentiert wird, geht Porsche einen echten Schritt in die Richtung der effizienten und leisstungsstarken Elektromobilität. Die 800-Volt-Systemsspannung, mit der Porsche in Form des 919 Hybrid drei Mal hintereinander die 24 Stunden von Le Mans gewinnen konnte, wird eine hohe Dauerleistung ermöglichen, dabei aber Gewicht und Bauraum der Verkabelung einsparen und die Ladezeiten verkürzen können. Beim Test in Nardó wurde durchgängig gefahren, es gab nur kurze Stopps für ein schnelles Laden mit 800-Volt-High-Power-Charging-Säulen und den Fahrerwechsel unter den sechs Porsche-Testfahrern.
Der Taycan wird zudem ein intelligentes Thermomanagement an Bord haben, das bereits bei diesen extremen Bedingungen ausgiebig getestet werden konnte. Beim Erreichen der Ladesäule soll so ein perfektes Temperaturfenster für den schnellen Ladevorgang des Taycan gewährleistet werden, auch wenn die Außentemperatur sehr hoch ist. Diese Aufgabe erledigt ein hocheffizientes, intelligentes System zur Kühlung und Erwärmung der Hochvoltkomponenten.
Nicht nur Freunde der langen Strecke sollen am ersten vollelektrischen Sportwagen von Porsche ihren Spaß haben. Speedjunkies können sich auf ein echtes Beschleunigungsfeuerwerk gefasst machen. Bereits vor dem Langzeittest in Nardó wurde der Taycan auf einem Flugplatz aus dem Stand von 0 auf 200 km/h getrieben. 26 mal musste der Testwagen ran und konnte eine Durchschnittszeit von unter 10 Sekunden für diesen Test verbuchen. Zwischen schnellster und langsamster Beschleunigung lagen etwa 0,8 Sekunden. Die Schritte der Qualitätssicherung sind für den Porsche-Konzern essenziell, soll der neue Taycan doch ein echter Frontrunner der Elektromobilität werden.