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Der Name Petro-Surf setzt sich zusammen aus einem Wortspiel für „retro” & „petrol” was „Petro” ergibt. Es geht um luftgekühlte Porsche – und es geht ums Surfen. Und was sie verbindet. Der Eintritt ist frei.
Das Festival
In Kampen auf Sylt werden im „Kaamp Hüs“ Ausstellungen stattfinden rund um das Thema Surfen und Porsche. Das Ganze kann man sich so vorstellen wie eine Vernissage. Sylt ist vor 65 Jahren die Geburtsstätte der deutschen Surfszene gewesen. Ausgestellt werden historische Surfbretter, es wird gezeigt, wie sie gebaut werden. Dazu kommen Fotoausstellungen wie vom ehemaligen Profi-Surfer Derek Dunfee oder Vincent Perraud, der das Thema Porsche in Szene setzen wird. Dazu ist das Team von Matthias Höing vor Ort, der in Hamburg eine Werkstatt hat, die sich auf Tuning und Überholung von Porsche-Motoren spezialisiert hat. Er wird Rennmotoren präsentieren. Außerdem werden rund 20 ungewöhnliche luftgekühlte Porsche gezeigt. Neben all dem ist Porsche auf Sylt mit von der Partie sowie die Firmen Wasted Talent, The Critical Slide Society, Norden Surfboards, Marine Machine und der RDC Autozug.
Das Programm
Um 9.30 Uhr treffen sich die Teilnehmer auf dem Parkplatz des legendären Strandrestaurants „Buhne 16“, gegen 10.30 Uhr wird eine Ausfahrt Richtung Hörnum starten. Dafür sind inzwischen aber alle Teilnehmerplätze ausgebucht und es gibt keine Möglichkeit mehr, spontan mitzufahren. Dazu kommt ein Fotoshooting mit Vince Perraud. Ab 14 Uhr werden die Ausstellungen im „Kaamp Hüs“ und das Festival selber eröffnet. Dazu kommt ein Open-Air-Kino, in dem Surf- und Porsche-Filme gezeigt werden. Ende ist gegen 23 Uhr. Alle, die dabei sind, sind gute Freunde oder stammen aus der Familie, sagt Ken Hake, der auf Sylt geboren wurde und aufwuchs. Die Veranstalter rechnen mit etwa 1000 Besuchern. Der Eintritt ist frei.
Ken Hake
Das Surfen
Porsche
Granite-Green Metallic, innen Schwarz mit Olive – für ihn eine Traumkombination. „Der Besitzer, ein Freund der Familie, musste ich ein Jahr lang bearbeiten, bis er mir den Wagen verkaufte.“ Der Wagen hat heute etwa 220.000 km gelaufen, ist inzwischen leicht tiefergelegt und besitzt Bilstein-Dämpfer in der Abstimmung „sportlich Straße“, die Bremsen wurden runderneuert, Innen entfernte er die Rücksitzanlage, die Musikanlage und alles was zu viel wiegt oder man einfach nicht braucht, dazu kam auf der Fahrerseite eine Recaro-Sitzschale. Der Überrollbügel von Heigo wurde so gebaut, dass er auch weiter Surfbretter im Wagen transportieren kann.
Die Philosophie
In Kalifornien hat er die vielfältige amerikanische Autokultur kennengelernt. „Die Leute dort wussten natürlich, dass ich Deutscher war und von Porsche begeistert. So kam ich mit vielen in Kontakt, vor allem aus der Rennsportszene. „Es gibt unglaublich schöne Rennstrecken dort, Laguna Seca oder Willow Springs und viele mehr.“„Es gibt viele coole Festivals auf der Welt, etwa mit Choppern. Ich bin kein Motorradfahrer, sondern ein Porsche-Mensch. Deshalb kam mir die Idee: Warum nicht einfach diese Art von Festival, die immer von Motorrädern und Surfen begleitet werden, mal mit Surfen und Porsche zu verbinden.“ So individuell wie die Surf-Szene ist, sollen auch die Fahrzeuge beim Petro-Surf-Treffen sein. Es geht darum zu zeigen, wie individuell auch das Thema Porsche sein kann, wie unterschiedlich Fans ihre Fahrzeuge modifizieren. „Es gibt in der Szene so viele Leute, auch junge Menschen, die für die Marke leben – und das ist nicht eine Frage des Geldes. Die bauen sich ihre Wagen so zusammen wie andere ihren Chopper bauen. Und es gibt viele Leute, die noch nie davon etwas gehört haben.“, sagt er.
Dabei sollte man in Deutschland nicht versuchen, ein Abbild der Szene in den USA zu werden. Man habe seine eigene Geschichte, meint Ken Hake: „Mir persönlich liegt die alte Generation aus Leuten und Firmen am Herz, die besonders für den Motorsport lebten und Porsche nicht als Statussymbol sahen, sondern wo es um die Passion für den 911 ging. Ruf, Roitmayer, dp-Motorsport, Kremer und wie sie alle heißen. Ich finde das Original interessanter als das Recycelte.“