70 Jahre Porsche Werksabholung

Ein besonderes Jubiläum

Teilen
Vor sieben Jahrzehnten, am 26. Mai 1950, begann mit der ersten Neuwagenabholung bei Porsche in Zuffenhausen eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte. Damals nahm Ottomar Domnick seinen Porsche 356 in Fischsilber mit der Kommissionsnummer 5001 entgegen.
Porsche Werksabholung
© Porsche AG

Für den 43-jährigen Ottomar Domnick, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, war es ein Herzenswunsch, der erste Kunde von Porsche in Deutschland zu sein.
Der Grundstein für die Geschichte der Werksabholung wurde im Freien gelegt - auf einer Wiese in Sichtweite zum Werk 1. Unmittelbar vor der Übergabe seines Porsche 356 saß Domnick noch auf dem Beifahrersitz neben Herbert Linge (Porträt in Ausgabe 3-2013), der ihn zu einer finalen Abnahmefahrt eingeladen hatte.

© Sammlung Domnick
Das Originaldokument der Bestellung von Domnick mit der Kommissionsnummer 5001.

„Ich habe mit 14 Jahren in der ersten Lehrwerkstatt von Porsche begonnen. Wir waren damals sechs Mechaniker und zwei technische Zeichner. Ferdinand Porsche lief häufig mit wichtigen Gästen an unserer Werkstatt vorbei. Jedes Mal ließ er seine Gäste kurz warten und begrüßte uns. Das werde ich nie vergessen“, erzählt Linge, der sich noch an jede Werksabholung erinnert. „Domnick hat die Übergabe seines Porsche 356 richtiggehend zelebriert. Aber er kam ohnehin schon jeden Tag zuvor vorbei, um zu sehen, wie weit wir mit der Arbeit waren. Auch Ferry Porsche schaute kurz vorbei, als der Arzt seinen Sportwagen in Empfang nahm.“

Das Originaldokument der Bestellung von Domnick mit der Kommissionsnummer 5001 liegt heute in der Stiftung Domnick, die seinen Nachlass verwaltet. Die Order lief über den Händler Volkswagen Hahn, schließlich gab es damals noch keinen Porsche Vertrieb in Deutschland. Per Hand wurde dort „Volkswagen“ durchgestrichen und durch „Porsche-Sport“ ersetzt. Domnicks Porsche 356 steht bis heute stellvertretend für den Start von Porsche in Deutschland sowie unmittelbar für den Beginn der persönlichen Porsche Werksabholung in Zuffenhausen.

Bis heute ist die Porsche Werksabholung am Stammsitz ein besonderes Erlebnis für die Kunden. „Das Spannendste an der ersten Begegnung ist, dass der Kunde das Fahrzeug vorher so noch nicht gesehen hat“, erklärt Tobias Donnevert, Leiter Werksabholung und Sales Operations Individualisierung. „Er hat es sich im Porsche Zentrum seiner Wahl oder zusammen mit den Kundenberatern von Porsche Exclusive Manufaktur zusammengestellt und die Farbkombinationen gegebenenfalls nur auf Fotos oder Kacheln gesehen. Bei der Abholung sieht er seinen persönlichen Porsche also zum ersten Mal. Dieser Moment zu Beginn der Übergabe gehört dem Kunden ganz allein“.

In Zuffenhausen begrüßt das Team von Tobias Donnevert etwa 20 Kunden pro Tag zur Werksabholung. 2019 waren das in Summe 2.500 Kunden. Eine Werksabholung bietet auch Porsche Leipzig an, wo man im Jahr knapp 3.000 Kunden begrüßt. Auf Wunsch bekommen die Kunden vor der Abholung eine Führung durch die Produktion. In Zuffenhausen steht zusätzlich ein Besuch des Porsche Museums auf dem Programm. Bei Porsche in Leipzig ist eine Fahrt über die hauseigene FIA-Rennstrecke möglich.

Bildergalerie
Ähnliche Artikel
Artikel teilen

Bitte wählen Sie eine Plattform, auf der Sie den Artikel teilen möchten:

Beitrag melden

    Ihr Name

    Ihre E-Mail-Adresse

    Bitte beschreiben Sie kurz, warum dieser Beitrag problematisch ist

    [honeypot company]


    xxx
    Newsletter-Anmeldung

    * Pflichtfeld

    ** Der HEEL Verlag erhebt Ihre Daten zum Zweck des kostenlosen E-Mail-Newsletters. Die Datenerhebung und Datenverarbeitung ist für die Durchführung des Newsletters und des Informationsservice erforderlich und beruht auf Artikel 6 Abs. 1 a) DSGVO. Zudem verwenden wir Ihre Angaben zur Werbung für eigene und HEEL-verwandte Produkte. Sie können sich jederzeit vom Newsletter abmelden. Falls Sie keine Werbung mehr auf dieser Grundlage erhalten wollen, können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Infos zum Datenschutz: ds.heel-verlag.de