Top 10 der Porsche Invest-Tipps

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Auf Vorrat kaufen? Warum nicht! Wenn etwas Platz vorhanden und ein wenig Geld übrig ist, kann ein Porsche eine gute Investition sein. Mehr Spaß als ein Aktiendepot bereitet er allemal. Und es müssen ja nicht immer die üblichen Verdächtigen aus den Reihen der luftgekühlten Elfer-Generationen sein. Zehn Empfehlungen für klassische, junge und fast aktuelle Porsche, die viel Fahrspaß und Faszination fürs Geld bieten.

Top 10 Porsche Invest-Tipps
© Roman Rätzke

924 Carrera GT

© Roman Rätzke

Gemessen an der hochkarätigen Technik und dem exklusiven Status – und vor allem in Relation zu den sechsstellig kostenden Carrera GTS-Modellen – wirkt der 924 Carrera GT unterbewertet. Kleine Stückzahlen – 400 Einheiten forderte die Homologation, 406 wurden gebaut – und Turbo sind bei Porsche eigentlich immer Preisbeschleuniger, selbst wenn es beim 924 Carrera GT nur zögerlich bergauf geht. Ein Technologieträger ist er auf jeden Fall. Mit seinem 210 PS starken, aufgeladenen Zweiliter-Vierzylinder baut der 240 km/h schnelle GT näher am GTS als am 924 Turbo, der als Basis diente. Das Design mit der gelochten Frontblende, Hutze auf der Motorhaube und den Polyurethan-Verbreiterungen ist eine breitschultrige Mischung aus Wettbewerbsoptik und 944. Wenn es also mal kein alter Bekannter aus den Achtzigerjahren wie etwa ein 911 Carrera 3.2 sein soll, gäbe es für den gleichen Preis einen kaum schwächeren 924 Carrera GT. Origineller wäre der auf jeden Fall.

Stückzahl: 406

Cayman S Sport (Typ 987C)

© Porsche AG

Den Cayman S Sport haben wir Ihnen vor fünf Jahren schon einmal ans Herz gelegt – und ganz nüchtern betrachtet hat sich an dessen Bewertung seitdem nichts geändert. Mehr Porsche-typische Technik in Verbindung mit Youngtimer-Charme als beim Cayman S Sport ist fürs Geld derzeit nicht zu bekommen. Zu den Besonderheiten des limitierten Sondermodells gehören der 3,4 Liter große, 303 PS starke Sechszylindermotor und die kontraststarke Optik, die in Orange oder Grün am besten überkommt. In lauten Farben und mit dem schwarz hinterlegten Schriftzug auf der Flanke wirkt der Cayman S Sport von 2008 wie der GT3 des kleinen Mannes. Auch die schwarz lackierten Sport-Design-Räder, Sportsitze und viel Alcantara im Innenraum tragen dazu bei. An Status und Leistung des überspitzten Cayman R kommt der Cayman S Sport nicht heran, aber er kostet weniger und ist dabei sogar seltener. Die weniger sportliche, exklusiver gestaltete Alternative wäre der 777-mal gebaute Cayman S Design Edition von 2007, das erste Sondermodell der Mittelmotorcoupé-Baureihe. Bis zum 20. Geburtstag ist es nicht mehr lang.

Stückzahl: ca. 632

Cayenne GTS (Typ 9PA)

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Er ist nicht besonders selten und er ist kein Sportwagen. Aber speziell ist der Cayenne GTS der ersten Generation des Typs 9PA allemal. Er trägt zwar schon das Facelift mit geänderten Kotflügeln und breiteren Klarglas-Scheinwerfern sowie den weiterentwickelten V8 mit 4,8 Liter Hubraum unter der Haube, aber im Design des Hecks ist noch das Ur-Modell zu erkennen – eine reizvolle Kombination am Übergang zur nächsten Baureihe. Das Alleinstellungsmerkmal des im November 2007 vorgestellten Cayenne GTS ist der 405 PS starke V8-Sauger, den es nur hier in Verbindung mit dem (sehr selten georderten) Sechsgang-Schaltgetriebe gab. Eine Sportauspuffanlage mit verchromten Endrohren, Leder, Alcantara und Aluminium im Innenraum gehörten auch zum GTS-Paket. Mit 253 km/h Spitze war er zwar nur einen Hauch schneller als der normale Cayenne S, aber mit einer Mischung aus Turbo-Anbauteilen und verschärfter Sauger-Technik eine ganz besondere Spielart. Noch seltener und deshalb ebenfalls ein lohnenswerter Invest-Tipp: der nur 593-mal gebaute GTS Design Edition 3.

Stückzahl: 15.427

911 Carrera T (Typ 991)

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Günstig kann er nicht sein, dafür ist er viel zu jung. Und ob der 911 Carrera T der Generation 991 jemals im Schnäppchen-Alter ankommen wird, bleibt abzuwarten. Derzeit notiert der Carrera T von 2017/18 im Zustand 2 laut den Experten von Classic Data bei 100.000 Euro. Hoppla! Als erster moderner Elfer seiner Art ist er ein Typ, der unter Beobachtung steht – vor allem deshalb, weil er klassische Tugenden, zeitgemäße Zutaten und historische Elfer-Zitate zu einer spannenden Mischung verdichtet. Heckantrieb und Handschaltung, Leichtbau und Sportfahrwerk, Aufkleber auf den Flanken und Nadelstreif-Muster auf den Sitzen. Der Dreiliter-Basismotor des 991 Carrera mit 370 PS ist ein Biturbo, kein Sauger – das wäre ja auch zu schön. Wie viele Einheiten gebaut wurden, ist (noch) nicht ganz klar; die Szene munkelt von rund 2000. Fazit: Wer einen seltenen 991 mit besonderem Charakter sucht, ist beim Carrera T richtig. Nur wirklich günstig wird er wohl so schnell nicht werden.

Stückzahl: k.A.

Boxster S Design Edition (Typ 987)

© Porsche AG

Es müssen gar nicht immer die Jubiläums-Ausgaben à la Boxster S „50 Jahre 550 Spyder“ oder „RS 60 Spyder“ sein. Wenn es lieber stylisch als sportlich sein darf, ist der Boxster S „Design Edition 2“ der Generation 987 genau der richtige. Das begrenzt verfügbare Designer-Modell setzt eher gestalterische Akzente, ohne sich bei der Leistung abhängen zu lassen. Preislich liegt es unter dem RS Spyder, verfügt jedoch über den identischen, im Vergleich zum normalen Boxster leicht angeschärften 3,4-Liter-Sechszylindermotor mit 303 PS. Und als Kontrastprogramm zum ein Jahr zuvor angebotenen schwarzen Cayman S Design Edition trägt der Boxster ausschließlich Carraraweiß mit grauen Längsstreifen und weiß lackierten Sport-Design-Rädern. Am Markt macht sich die wenig bekannte Variante der Boxster-Generation 987 rar. Kein Wunder bei einer Stückzahl von nur 500 Einheiten. Zu Cayman S Sport oder Cayenne GTS in der Garage wäre er eine passende Ergänzung.

Stückzahl: 500


Die weiteren fünf Modelle finden Sie - inklusive aktueller Marktpreise von Classic Data - in Ausgabe 4-2023.

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