Das erste reine Elektrofahrzeug soll seine Sonderstellung auch in der Bedienung dokumentieren. Die klassischen Design-Elemente wurden neu interpretiert und ins digitale Zeitalter übertragen. Insgesamt bis zu vier Displays wird es im Taycan geben, mit unterschiedlichen Zuordnungen in der Funktion. Porsche wird den Taycan im September präsentieren.
Das freistehende und gebogene Kombiinstrument bildet den höchsten Punkt auf der Instrumententafel. Es besteht aus einem gebogenen, 16,8 Zoll großen Bildschirm. Auf eine Hutze wurde verzichtet, Echtglas und ein aufgedampfter Polarisationsfilter bewirken die Entspiegelung. Vier Darstellungsformen wählen: Im klassischen Modus (Powermeter) werden die Porsche-typischen Rundinstrumente zitiert. Ein Powermeter ersetzt den Drehzahlmesser im mittleren Rundinstrument. Der Karten-Modus (Map) ersetzt den zentralen Powermeter durch einen Kartenausschnitt. Im Vollkarten-Modus (Full Map) wird eine vollflächige Navigationskarte dargestellt. Die Ansicht „reduziert“ (Pure) beschränkt sich auf die wesentlichen, fahrrelevanten Informationen wie Geschwindigkeit, Verkehrszeichen und Navigationshinweise über einen reduzierten Pfeil. An den Rändern des Bildschirms befinden sich zudem kleine Touch-Bedienfelder zur Steuerung der Licht- und Fahrwerkfunktionen.
Das Lenkrad ist optisch leicht gestaltet. Es stehen zwei Modelle zur Wahl: Neben der Basisvariante bietet Porsche ein GT Sport-Lenkrad an. Es ist markant mit sichtbaren Schraubköpfen gestaltet und verfügt über einen runden Drive-Mode-Schalter, über den die verschiedene Fahrmodi ausgewählt werden können. Dazu kommt ein zentrales 10,9 Zoll großes Infotainment-Display und ein weiteres, optionales Display für den Beifahrer. Auf der Mittelkonsole isst ein Touchdisplay zur Bedienung verschiedener Funktionen platziert.
Die Steuerung erfolgt per Touchbedienung oder mit einer Sprachsteuerung, die auf das Kommando „Hey Porsche“ hört. Per Direkt-Zugriff lassen sich alle Fahrzeugkonfigurationen des Taycan, wie beispielsweise das Porsche Active Stability Management (PASM), einfach im zentralen Bildschirm konfigurieren. Über den Home-Screen gelangt der Fahrer schnell zu allen Apps. Dazu gehören Navigation, Telefon, Medien, Komfort sowie Porsche Connect. Mit der optimierten Sprachbedienung gelangt der Fahrer noch schneller zur gewünschten Funktion. In der Mittelkonsole befindet sich ein 8,4 Zoll großes Touch-Bedienfeld mit haptischem Feedback. Damit lässt sich die Klimatisierung direkt einstellen. Eine integrierte Handschriftenerkennung ermöglicht zudem die schnelle Eingabe von Adressen.
Die Luftausströmer besitzen keine klassischen, mechanischen Lamellen mehr. Der Luftstrom wird digital und vollautomatisch geregelt („Virtual Airflow Control"). Mit einem Klick im Klima-Menü kann zwischen „Fokus“ für eine direkte und „Diffus“ für eine zugfreie, indirekte Klimatisierung gewechselt werden. Wird die optionale Vierzonen-Klimaautomatik („Advanced Climate Control“) bestellt, erfolgt die Bedienung im Fond über ein weiteres 5,9 Zoll großes Touch-Bedienfeld mit haptischem Feedback.
Für den Taycan stehen den Kunden sowohl im Exterieur als auch im Interieur zahlreichen Konfigurationen zur Verfügung. Exklusiv für den Taycan stehen die Interieurfarben schwarz-kalkbeige, brombeer, atacamabeige und merantibraun zur Verfügung. Zusätzlich kann der Kunde durch das optionale Akzent-Paket im Interieur besondere Kontraste auswählen. Zur Auswahl stehen schwarz matt, darksilver oder neodyme, ein Champagnerton. In den Türen und Mittelkonsolen befinden sich Dekore bestehend aus Holz, mattem Carbon, geprägtem Aluminium oder Textil.
Eines bleibt aber fast gleich. Analog zum Zündschloss konventioneller Porsche-Modelle sitzt die Power-Taste links hinter dem Lenkrad.