Die neue Ausgabe der Need for Speed-Reihe präsentiert sich als Open-World-Arcade-Racer der alten Schule: Ohne großartige Einstellungen, Probefahrt, Analysen, usw. Einfach starten, Gas geben und Spaß haben.
Die Spieler rasen bei Tag und Nacht durch die Stadt und suchen dabei nach lukrativen Rennen, die ihnen Geld und Erfahrungspunkte einbringen. Meistens gehen diese Rennen über mehrere Runden mit mehreren Gegnern, manchmal sind es aber auch Duelle Eins gegen Eins und ab und zu müssen die Spieler ihre Fähigkeiten in Drift-Challenges unter Beweis stellen.
Wie von der Reihe und dem Genre gewohnt, finden sich in der Garage Muscle-Cars neben modernen Sportwagen und SUVs, die sich allesamt mit Geld ordentlich aufrüsteten lassen. Beim Tuning muss man aber nicht groß analysieren: Mit Ausnahme einiger Bauteile für Offroad- oder Drift-Challenges wählt man einfach das teuerste - und in diesem Fall beste - Teil aus.
Während tagsüber legale Rennen anstehen, locken in der Dunkelheit lukrative Duelle gegen Streetgangs. Doch das hohe Sieggeld und die Erfahrungspunkte, mit denen neue Fahrzeuge und Bauteile freigeschaltet werden, haben ihren Preis: Die Polizei schläft nicht und jagt den Spieler bei Geschwindigkeitsübertretungen oder rücksichtslosem Fahrverhalten durch die ganze Stadt.
Die Need for Speed-Reihe wollte nie etwas für Realisten sein - diese sollten besser zu Gran Turismo greifen. Meist geht es auf den Strecken lange geradeaus und wer sein Auto regelmäßig aufrüstet, geht selten als Zweiter über die Ziellinie. Wer aber ohne große Einleitung einfach loslegen, die höchste Geschwindigkeit auf der Ideallinie erreichen und im richtigen Moment die Strecke ein wenig abzukürzen will, um als Erster über die Ziellinie zu rauschen - wer all das sucht, der ist bei diesem Teil wieder richtig.
Bei der Autoauswahl lässt Need for Speed: Heat wenig Wünsche offen. Insgesamt warten stolze 13 verschiedene Modelle - darunter auch ein Klassiker - aus Zuffenhausen auf die Fahrer. Hier die komplette Liste nach Baujahren:
Hemmungslos und stur durch menschenleere, verwechselbare Städte brettern - für die Zukunft der Reihe könnte das aber zu wenig sein. Was zu Beginn und auch vor einigen Jahren noch cool war, wird nun doch ein wenig langweilig und austauschbar. Langsam aber sicher verliert die Reihe den Anschluss an die Konkurrenz wie GRID oder The Crew. Vielleicht plant man aber mit der nächsten Ausgabe wieder Großes ...