KultautosKlassiker der 90er Jahre
Das Jahrzehnt der Supermodels, Techno oder Grunge, Eurodance und natürlich jede Menge Mainstream, weite Jeans, Love Parade und vieles mehr – DAS waren die 90er.
Mit der Baureihe 996 kam nicht nur erstmals ein in allen Punkten neuer 911 auf den Markt, man wechselte auch von Luft- auf Wasserkühlung, damit verbunden entwickelte das Werk auch eine neue Motorengeneration. Doch diesen Motor sah man nicht als ideale Basis für einen Rennmotor an, deshalb konstruierten die Ingenieure eine neue Maschine, deren Kurbelgehäuse eine modifizierte Variante vom Porsche 964 war. Zuvor bauten alle Sportmotoren auf den Basis-Versionen des 911 auf, hier schlug man also einen neuen Weg ein. Bis 2013 sollte dieser Motor die Basis für alle weiteren GT3-Straßenmodelle bilden, bei den Rennwagen noch länger.
Alle drei bis vier Jahre legte Porsche eine neue Evolutionsstufe des Straßensportlers mit Renn-Genen auf. 2003 kletterte die Leistung des Boxermotors mit dem Einsatz der stufenlosen Nockenwellenverstellung VarioCam auf 381 PS. Auf Wunsch konnte man den GT3 nun auch mit der Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) bestellen. Drei Jahre später folgte der nächste Leistungssprung auf 415 PS. Erstmals verfügte der Porsche 911 GT3 jetzt mit dem sportlich abgestimmten Porsche Active Suspension Management (PASM) über ein aktives Fahrwerk. 2009 hoben die Ingenieure den Hubraum des Sechszylinder-Boxermotors auf 3,8 Liter und die Leistung auf 435 PS an. Der komplett neu gestaltete Heckflügel und ein vollverkleideter Unterboden steigerten den Abtrieb so nachhaltig, dass der Anpressdruck sich im Vergleich zum Vorgänger mehr als verdoppelte.
Einen ausführlichen Vergleich aller sechs GT3-Generationen finden Sie in Ausgabe 1-2018.
Lesen Sie hier den ersten Teil unseres großen Vergleichs.