Porsche TAG Heuer Esports Supercup 2021, Lauf 3 in Imola

01.02.2021
Porsche TAG Heuer Esports Supercup 2021 Imola 3
© Porsche AG

Joshua Rogers aus Australien hat mit dem Sieg beim Hauptrennen auf dem Autodromo Internazionale in Imola die Meisterschaftsführung im Porsche TAG Heuer Esports Supercup (PESC) übernommen. Der PESC-Meister von 2019 musste seinem Erzrivalen Sebastian Job auf der digitalen Variante des italienischen Grand-Prix-Kurses nur im Sprint-Wettbewerb den Vortritt lassen. Der britische Red Bull Racing Esports-Pilot konnte mit seinem virtuellen Porsche 911 GT3 Cup den Neun-Runden-Sprint von der Pole Position aus für sich entscheiden. In der Startphase des anschließenden Wettbewerbs über die doppelte Distanz wurde Job, der amtierende Titelverteidiger, jedoch von der Strecke gedreht. Mitchell deJong (USA/Virtual Racing School), beim dritten PESC-Saisonlauf auf der Simulationsplattform iRacing als Tabellenführer angetreten, fiel nach einem zwölften und einem siebten Platz auf Rang zwei der Fahrerwertung zurück.

Sebastian Job hatte das Qualifying, in dem drei gezeitete Runden erlaubt sind, mit einem Vorsprung von 0,196 Sekunden auf Rogers gewonnen. Er startete damit zum ersten Mal in dieser Saison von der Pole Position in das Sprintrennen. Diesen Vorteil münzte der Brite nach dem Start sofort in die Führung um. Ihm von Beginn an dicht auf den Fersen: Rogers (Virtual Racing School), Zac Campbell (USA/Rahal Letterman Lanigan Esports), Yohann Harth (Frankreich/Apex Racing Team) und Alejandro Sánchez (Spanien/MSI eSports). Maximilian Benecke (Deutschland/Team Redline) machte in der ersten Runde einen Platz gut und lag auf Rang sechs vor Charlie Collins (Großbritannien/Virtual Racing School) und Kevin Ellis jr. (Großbritannien/Rahal Letterman Lanigan Esports). Für Tabellenführer DeJong begann das Wochenende indes schlecht: Der US-Amerikaner hatte sich nur auf der 15. Position qualifiziert und musste eine Aufholjagd starten. Sie sollte ihn bis auf Rang zwölf nach vorne bringen.

Die Top 8 hetzten sich fortan im Pulk über die Neun-Runden-Distanz, auf der Strecke von kaum mehr als zwei Sekunden getrennt. Trotz der Windschattenduelle blieben individuelle Fehler, die Überholmanöver ermöglicht hätten, selten. Dementsprechend konnte Job seine lange Führung in den Sieg vor Rogers verwandeln. Erst im vorletzten Umlauf fiel Sánchez zunächst auf Rang sechs, dann auf den achten Platz zurück – angesichts der umgedrehten Startreihenfolge für das Hauptrennen ein taktisch cleverer Schachzug: Als Achter durfte der Spanier dieses von der Pole Position vor Ellis, Collins, Harth und Benecke in Angriff nehmen. Rogers reihte sich als Siebter auf, Sprintlauf-Gewinner Job direkt dahinter.

Porsche TAG Heuer Esports Supercup 2021 Imola
© Porsche AG

Dieses Mal ging der Start jedoch nicht so reibungslos über die Bühne. Während Sánchez und Ellis sich an der Spitze etwas absetzen konnten, erhielt Titelverteidiger Job von einem Hintermann noch im ersten Umlauf einen Stoß und drehte sich von der Strecke. Der Brite nahm das Rennen weit abgeschlagen auf Rang 32 wieder auf.

Derweil blies Rogers zur Jagd. Der PESC-Champion von 2019 war als Sechster aus der ersten Runde zurückgekehrt. Nach dem dritten Umlauf hatte er sich bereits Harth und Benecke geschnappt, danach arbeitete der Australier an seinem Rückstand auf die beiden Führenden. Ende der siebten Runde lag er bereits wieder in Schlagdistanz zu Ellis jr., pünktlich zur Halbzeit setzte er vor der ersten Kurve aus dem Windschatten heraus den Angriff und ging vorbei. 4,909 Kilometer später war an selber Stelle auch Sánchez fällig und Rogers übernahm die Spitze. Die Führungsposition blieb jedoch hart umkämpft. Im vorletzten Umlauf wagte der Spanier sogar noch einmal eine Attacke und fuhr von der Tamburello-Kurve bis zur Tosa-Spitzkehre Tür an Tür mit dem Australier. Der spielte jedoch seine ganze Routine aus und verteidigte seinen Spitzenplatz bis ins Ziel.

Rang vier ging an Maximilian Benecke, der Zac Campbell nur mit Mühe hinter sich halten konnte. Dahinter folgten Jamie Fluke (Großbritannien/Apex Racing Team) als Sechster, der bisherige Tabellenführer Mitchell deJong, Dayne Warren (Australien/DirectForce Pro) und Yohann Harth. Jeff Giassi (Brasilien/Apex Racing Team) rundete die Top 10 ab. Sebastian Job wurde noch 24. und erntete dafür die letzten beiden Meisterschaftspunkte.

Der neue Tabellenführer Joshua Rogers darf sich nach drei von zehn Saisonläufen mit 198 Punkten bereits über einen kleinen Vorsprung auf Mitchell deJong (161) und Dayne Warren (145) freuen. Dahinter folgen Maximilian Benecke (139), Kevin Ellis jr. (127) und Alejandro Sánchez (126), der nach einem durchwachsenen Auftakt einen großen Sprung nach vorne gemacht hat. Sebastian Job (109) ist auf Rang sieben zurückgefallen.

Porsche TAG Heuer Esports Supercup 2021 Imola
© Porsche AG

Ergebnisse Porsche TAG Heuer Esports Supercup Imola

Sprintrennen

1. Sebastian Job (GB/Red Bull Racing Esports)
2. Joshua Rogers (AUS/Virtual Racing School)
3. Zac Campbell (USA/Rahal Letterman Lanigan Esports)
4. Yohann Harth (F/Apex Racing Team)
5. Maximilian Benecke (D/Team Redline)

Hauptrennen

1. Joshua Rogers (AUS/Virtual Racing School)
2. Alejandro Sánchez (E/MSI eSports)
3. Kevin Ellis Jr. (UK/Rahal Letterman Lanigan Esports)
4. Maximilian Benecke (D/Team Redline)
5. Zac Campbell (USA/Rahal Letterman Lanigan Esports)

Punktestand nach 3 von 10 Wertungsläufen

1. Joshua Rogers (AUS/Virtual Racing School), 198 Punkte
2. Mitchell deJong (USA/Virtual Racing School), 161 Punkte
3. Dayne Warren (AUS/DirectForce Pro), 145 Punkte


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