Porsches neuer Elektro-Rennwagen hat sein Roll-Out

Erste Meter auf der Piste

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Neel Jani hat in Weissach am Dienstag die ersten Kilometer im neuen Formel-E-Fahrzeug zurückgelegt. Für Porsche ist das ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Werkseinstieg in die FIA-Formel-E-Meisterschaft in ihrer sechsten Saison 2019/20. Mit Neel Jani hat Porsche einen erfahrenen und schnellen Rennfahrer im Team, doch ein anderer Mann fehlt.

© Porsche
Neel Jani war von 2014 an bei Porsche im sehr erfolgreichen LMP-1-Projekt dabei, das zum Ende der Saison 2017 auslief. Seitdem gab es auch immer wieder Spekulationen, wer im Anschluss bei Porsche bleiben würde oder in andere Rennserien wechselt. Eine der Schlüsselfiguren bildete dabei Andreas Seidl. Er war LMP-1-Teamchef bei Porsche und trug großen Anteil daran, dass das Werk mit dem 919 Hybrid so erfolgreich war. Doch Porsche konnte ihn mit der Aussicht, das Formel-E-Projekt aufzubauen und zu leiten, nicht halten. Seidl kehrt in die Formel 1 zurück: Ab Mai ist er Teammanager bei McLaren und soll das traditionsreiche Team zurück zum Erfolg führen.

Porsche gibt sich nach dem ersten Rollout optimistisch. Die erste Ausfahrt sei ohne Zwischenfälle verlaufen. Das Projekt läuft unter der Regie von Fritz Enzinger, der auch die Gesamtaufsicht über das LMP-1-Projekt hatte. „Der neu entwickelte Porsche-Antriebsstrang für die Formel E hat seine Feuertaufe bestanden. Auf dem Weg zu unserem Werkseinstieg in die Formel E haben wir noch viel Arbeit vor uns, aber ein erster wichtiger Schritt ist nun getan“, meint der Leiter Motorsport bei Porsche. Neel Jani sagte zu der ersten Fahrt: „Wir betreten hier Neuland. Für mich war es ein großartiges Gefühl. Jeder im Team spürt: Jetzt kommt das Projekt richtig in Schwung. Natürlich sind wir heute noch nicht ans Limit gegangen, aber der Antriebsstrang und das Fahrzeug machen insgesamt einen sehr guten ersten Eindruck.“

In der WEC-Langstreckenmeisterschaft, in der Porsche als Werksteam mit dem 911 RSR in der Klasse GTE Pro antritt, zeichnen sich dagegen einige Probleme ab. Das Werks-Programm von Ford läuft nach Le Mans 2019 aus. Auch Neueinsteiger BMW hat sein Programm nur bis 2019 finanziell ausgestattet. Würden sich beide zurückziehen, würde die GE-Pro-Klasse deutlich an Attraktivität verlieren.

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