Porsche Typ 64: RM Sothebys blamiert sich

Auktionator und Anzeige patzen

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Es sollte eine Rekordversteigerung werden. 20 Millionen US-Dollar waren für den letzten originalen Porsche Typ 64 erwartet worden, den das Auktionshaus RM Sotheby´s im Rahmen der Monterey Car Week in Kalifornien anbot. Doch das Ganze endete als Fiasko.
1939 Porsche Type 64
Jack Schroeder © 2019 Courtesy of RM Sotheby's

Der Porsche Typ 64 war von Ferdinand Porsche in den 1930er-Jahren konstruiert wurden, um an der Fernfahrt Berlin-Rom im Jahr 1939 teilzunehmen. Drei Exemplare entstanden. Das Rennen fand nie statt, weil zuvor der Zweite Weltkrieg ausgebrochen war. Das von RM Sotheby´s angebotene Fahrzeug war das letzte erhaltene Original. Im Hamburger Museum Prototyp steht ein weiteres Fahrzeug, das aus Teilen des Wagens Nr. 2 aufgebaut wurde.

Porsche Type 64 Sothebys
Jack Schroeder © 2019 Courtesy of RM Sotheby's

Im Prinzip handelt es sich beim Porsche Typ 64 um einen Rennwagen mit Käfer-Technik. Der Motor wurde zunächst auf 35 PS, später auf 40 PS getunt, dazu kam eine leichte, aerodynamische Alu-Karosserie. Nach dem Krieg kaufte der Österreicher Otto Mathé die damals durch Unfälle ramponierten Wagen und baute damit Wagen Nr. 3 auf, der auf Ferdinand Porsches Firma zugelassen war. Dieser Wagen sollte nun einen neuen Besitzer finden.

Technik und Auktionator patzen

Doch schon zu Beginn kam es zu einer peinlichen Panne. Der Auktionator rief einen Preis von 13 Millionen Dollar auf, auf der Anzeigetafel wurden aber 30 Millionen Dollar eingeblendet. Bei 14 Millionen standen 40 auf der Tafel. Der Fehler wurde erst bemerkt, als statt 17 Millionen Dollar 70 Millionen Dollar eingeblendet wurden. Diese 17 Millionen sollten das höchste Gebot bleiben. Die Aktionsgäste reagierten verwirrt, teilweise verließen einige schimpfend den Saal.

Porsche Typ 64 nicht verkauft

Mit den 17 Millionen Dollar wurde das vom Verkäufer gesetzte Mindestgebot wohl nicht erreicht, der Porsche Typ 64 wurde damit nicht verkauft.

Mehr zur Historie des Berlin-Rom-Wagens können Sie in unserer Ausgabe 4-2009 nachlesen.

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