Ein Porsche Taycan durchquert Indien

K2K - 4000km mit Respekt

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Für viele indische Autobegeisterte steht sie ganz oben auf der Liste der großen Lebensträume: Die K2K - eine Respekt einflößende 4.000-km-Strecke von Kaschmir im Norden bis nach Kanniyakumari im Süden. Nach der Vorstellung des Porsche Taycan in Indien hat sich eine Gruppe Journalisten dieser ultimativen Herausforderung gestellt.
© Gaurav S Thombre, Kuldeep Chaudhari, Basil Eldho & Shashank MB

Die K2K ist in jedem Auto ein beachtliches Unterfangen. Selbst den abenteuererprobtesten Fahrern dürfte die Idee, die berühmt-berüchtigte Strecke mit einem Elektroauto anzugehen, undenkbar erscheinen. Das änderte sich im August, als ein kleines Journalisten-Team von Autocar India sich entschloss, sich mit einem Porsche Taycan in Standardausführung der K2K zu stellen und die Reise in Echtzeit in den sozialen Medien zu dokumentieren. Der Taycan wurde in dem Land vor kaum einem Jahr eingeführt; für Porsche bot sich also die Gelegenheit, mehr Aufmerksamkeit für das Thema Elektrifizierung in Indien zu schaffen.

„Elektroautos sind in Indien, relativ gesehen, noch ein recht neues Transportmittel“, erklärt Gavin D’souza, Redakteur der digitalen Ausgabe von Autocar und einer der vier Mitarbeiter, die an der Fahrt teilnahmen. „Viele Leute sind davon begeistert und schrecken doch zurück. Ihre größte Sorge ist die Reichweite. Also haben wir den Beweis angetreten, dass man auch in Indien mit etwas Planung und Voraussicht mehr als 4.000 km in einem Elektroauto zurücklegen kann. Der Taycan sorgte dabei für etwas mehr Dynamik. Wenn man die K2K schon in einem Elektroauto fährt, warum dann nicht gleich in einem aufregenden?”

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Zehn Bundesstaaten und eine große landschaftliche Vielfalt

Dank sorgfältiger Streckenplanung und mithilfe einer Community-gestützten Lade-App konnte das Team eine Route ausarbeiten, die durch zehn Bundesstaaten und eine große landschaftliche Vielfalt mit einer Mischung aus Bergen, Hochebenen, Wüsten und Städten führen sollte.

„Als wir uns Mumbai näherten, wurde die Herausforderung plötzlich sehr real“, erinnert sich der stellvertretende Redakteur Jay Patil. „Denn der Monsun hatte die Straßen komplett weggespült. Glücklicherweise sind alle Taycan-Modelle in Indien mit Smartlift ausgestattet. Das hat uns in so mancher Situation gerettet. In Punjab ging es sogar durch Wasser über Türniveau, was uns in einem Elektroauto durchaus beunruhigte, aber der Taycan hat alles gemeistert.“

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Nikhil Bhatia, zweiter stellvertretender Redakteur von Autocar India, fuhr den letzten Abschnitt und fragte sich, was ihn wohl erwarten würde, als er sich hinters Steuer setzte. „Ich hatte einige Horrorgeschichten über die Straßen und ihren Zustand gehört, doch eigentlich hatte ich richtiges Glück mit einigen der besten Straßen der Strecke“, blickt er zurück. „Wir hatten erwartet, dass der Taycan seine Sache gut machen und dass er schnell sein würde. Was wir nicht erwartet hatten, war, dass er so „Indien-freundlich“ sein würde. Das war eine der großen Erkenntnisse der Tour. Der Taycan wurde wirklich durch die Hölle geschickt, schaffte es aber auch auf Straßen, auf denen sich selbst ein Cayenne fehl am Platz gefühlt hätte!“

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Den Taycan und die Reise genießen

Das Autocar-Team brauchte für die gesamte Strecke zwei Wochen, einschließlich eines zweitägigen Zwischenstopps in Mumbai und eines verlorenen Tages gleich zu Anfang aufgrund eines Erdrutsches, der einen erheblichen Teil der Schnellstraße zerstört hatte. Doch der Uhr galt nie das Hauptinteresse, wie D’souza erklärt: „Es war kein Rennen gegen die Zeit, und das war ein gutes Gefühl. Wir haben den Wagen und die Reise genossen. Es hat Spaß gemacht, die Effizienz des Taycan auszureizen. Auf einigen der geraderen Streckenabschnitte habe ich sogar 7,1 km pro kWh geschafft.“

Ein weiteres Ziel der Fahrt war es, die Reaktionen im Land auf den noch unbekannten Taycan zu beobachten. Diese erwiesen sich als durchweg positiv, ob in Dörfern oder Städten und bei Menschen jeden Alters. „Die Reaktionen fielen unterschiedlich aus, je nachdem, wo wir waren“, so D’souza weiter. „In einigen der kleineren Orte und im ländlichen Raum ist ja jeder Porsche schon eine ziemliche Überraschung – erst recht in frozenbluemetallic. Das Staunen wurde nur noch größer, als wir erklärten, es sei ein Elektroauto und wir würden eine so lange Fahrt damit machen. Doch auch als wir größere Städte wie Delhi, Mumbai und Bangalore damit ansteuerten, waren die Leute verblüfft, dass wir etwas so Gewaltiges in einem E-Auto versuchten.“

© Gaurav S Thombre, Kuldeep Chaudhari, Basil Eldho & Shashank MB

Aufmerksamkeit für den Taycan in ganz Indien

Die Art, wie der Taycan überall in Indien begrüßt wurde, so Bhatia, erwies sich für das Team als eins der Highlights der Tour: „Bei jedem Stopp war es schön zu sehen, wie die Menschen herbeiströmten und freudestrahlend mit dem Wagen posierten. Das ist etwas, das bleibt, denn man erinnert sich an die eigene Kindheit und den Anblick des ersten Porsche. Es war toll, das noch einmal von der anderen Seite der Windschutzscheibe zu erleben!“

Über die gesamte Strecke folgte dem Taycan ein voll ausgestattetes Begleitfahrzeug, mit Straßentester Rahul Kakar hinterm Steuer. Allerdings wurde seine Hilfe kein einziges Mal benötigt. Als der Taycan die letzten Kilometer der Reise absolvierte, wurde noch deutlicher, was der Porsche, ohne jede Unterstützung, geleistet hatte. „Ich war die ganze Zeit im Begleitwagen“, sagt Kakar. „Dabei zuzusehen, wie der Taycan weggespülte Straßen bewältigte, war toll.

Und der letzte Tag, als wir in Kanniyakumari eintrafen, hatte etwas Magisches, denn die Straße dort ist von Windrädern gesäumt. Als der Taycan dort hindurchfuhr, war das geradezu feierlich. Es war wunderbar anzusehen.”

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